Prof. Dr. med. Cornelia Blume
(Stiftungskoordinatorin)
Nierenerkrankungen kündigen sich nicht an. Man kann sie aber frühzeitig feststellen. Oft als harmlos unterschätzt, können bereits leicht eingeschränkte Nierenfunktionswerte ein Alarmsignal für schnell fortschreitenden Funktionsverlust der Niere sein.
Die KfH-Stiftung wurde 2005 gegründet, um ausgewählte Forschungsprojekte rund um Nierenerkrankungen zu fördern. Ziel ist es, sehr langfristig Daten von 15.000 Nierenpatienten in Deutschland zu sammeln und unter verschiedensten Aspekten auszuwerten.
Diese einmal begonnene Forschungsarbeit muss dringend fortgeführt werden, damit die Situation Tausender Nierenpatienten in Deutschland nachhaltig verbessert werden kann.
Fünf unserer geförderten Studien nehmen spezielle Patientengruppen in den Fokus:
Nähere Informationen zu den Studien finden Sie hier: kfh-stiftung-praeventivmedizin.de
Fünf weitere Studien, die sich mit der Versorgungssituation von Nierenpatienten befassen, finanzieren wir seit 2014:
Jugendliche nierentransplantierte Patienten
Ältere AOK-Patienten und der Einfluss der medizinischen Versorgungssituation
Ältere, bereits im Heim lebende Nierenkranke
Hausarztversorgung von Nierenkranken
Generelle Prävalenz Nierenerkrankter in Deutschland
Nähere Informationen zu den Studien finden Sie hier: kfh-stiftung-praeventivmedizin.de
Die Daten aller 13.000 Patienten werden in einer Kerndatenbank erfasst und mit derselben Methode bestimmt. Hierzu gehören klinische Kriterien, medikamentöse Behandlung und der Verlauf der Nierenfunktion jedes Patienten. Alle Laborwerte werden über viele Jahre mit derselben Methode bestimmt.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse, die mit unserer Unterstützung erzielt wurden, werden in die klinische Praxis übernommen. Sie helfen, den Verlauf einer individuellen Nierenerkrankung positiv zu beeinflussen und somit den Eintrittszeitpunkt in die Dialysepflichtigkeit zu verzögern.
Somit wird die Anzahl der Dialysepflichtigen deutlich verringert.